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Theaterspielen hat in Oberlangen eine lange Tradition. Schon kurz nach dem Zweiten Weltkrieg erfreuten talentierte Laiendarsteller mit Dramen und Komödien ein noch nicht fernsehverwöhntes Publikum.
Da es noch kein Gemeindehaus gab, fanden die Aufführungen auf Amelns Diele und sogar auf der Ladefläche eines Emskahns, dem sogenannten Utladeplatz ihr Publikum. 1959 schloss sich dann der Vorhang für mehr als 30 Jahre.
Eine weitere Blütezeit erlebte das Laienspiel erst in den 90er-Jahren, als eine Gruppe Freizeitschauspieler sich um den Regisseur Aloys Müller scharte und mit Stücken wie „Scherben bringen Glück“ oder „Küsse im Dunkeln“ einen Hauch von Boulevard nach Oberlangen brachte. Diese Tradition hielt rund zehn Jahre und ging 1998 zu Ende.
In diesem Jahr wurde die Bühne im Gemeindehaus wiederbelebt, als die aus einem Freundeskreis entstandene Laienspielschar „Theater Langen“ zweimal ihr Premierenstück „Dinner mit Gans“ aufführte. Erwähnenswert, dass die Story den Federn der heimischen Autoren Bernd Heyers und Gerrit Schulte entstammte. Mimen aus Ober- und Niederlangen brachten gemeinsam die dramatisch-komödiantischen Irrungen und Wirrungen locker-leicht über die Rampe.
Der Lohn für alle Mühen: Zweimal ein volles Haus und viel Beifall für die 14 Mitwirkenden, die das allgemein dankbare Thema „Liebeslust und -leid“ mit viel Lokalkolorit anreicherten und damit häufigen Szenenapplaus ernteten.
Die Besucher der Vorstellungen waren begeistert und wünschten sich eine Fortsetzung der wieder neu aufgekommenen dörflichen Laienspieltradition. (Ems-Zeitung vom 30.03.2013, wi Ober-/Niederlangen)