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Die Vielfältigkeit der Natur im Bereich des Kapellenmoorgrabens stand im Mittelpunkt der dritten Niederlangener Heimat- und Naturtage im Bürgerhaus Alte Schule.
Als Gast begrüßten der Vereinsvorsitzende Alfons Robbe und Arbeitskreissprecher Hubert Albers den Harener Landschaftsarchitekt Thomas Honnigfort, der das Projekt vorstellte.
Im Rahmen der Flurbereinigung Niederlangen A 31 wurde das Naturareal Kapellenmoorgraben erstellt, um eine langfristige Sicherung und Weiterentwicklung des typischen Niederungsbereiches zu erreichen. Hierzu wurden rund 50 Hektar aus der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung herausgenommen und als Naturschutzgebiet eingerichtet. Honnigfort berichtete weiter, dass bei den in den Jahren 2004 bis 2007 durchgeführten Untersuchungen neben der Vegetation insbesondere Wert auf eine Bestandsaufnahme der vorkommenden Tierwelt gelegt worden sei. Hierbei seien einige wertbestimmende und geschützte Arten festgestellt worden, die den Zuhörern im Detail auf Fotos vorgestellt wurden. Dabei gin g Honnigfort insbesondere auf die im Bestand gefährdete Wachtel, den Neuntöter sowie die Grauammer ein. Der Brach-
vogel zählt nach seinen Angaben zu den seltensten Brutvogelarten Norddeutschlands und gilt in Niedersachsen nach der Roten Liste 2002 als vom Aussterben bedroht. In dem Gebiet wurde in allen drei Untersuchungsjahren jeweils ein Revier ermittelt. Weiterhin wurden die festgestellten Schmetterlingsarten sowie der erstmals festgestellte und im Bestand
stark gefährdeten Moorfrosch näher vorgestellt.
Die Organisator en um Sprecher Hubert Albers waren sich einig, diesen Heimat- und Naturtag regelmäßig durchzuführen. Hierbei sollten in Zukunft insbesondere die Kinder, nach Möglichkeit über die Schulen, mit eingebunden werden. (Ems-Zeitung vom 20.11.2013, Niederlangen, pm)