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„Wahn im Hümmling! Das Dorf zwischen Sögel und Lathen wurde während des Zweiten Weltkrieges für die Erweiterung eines Schießplatzes vollständig abgerissen und die Bewohner umgesiedelt“, berichtet Göbel. „Man findet immer noch Überreste dieses Dorfes, besonders Grundrisse der Kirche, sowie einige Mauern und Mauerfragmente. Die Stimmung ist irgendwie beeindruckend und bedrückend wenn man die vielen kleinen Wege mit Hinweisen der damaligen Bevölkerung entdeckt. Man stelle sich nur vor ein ganzes Dorf verschwindet von heute auf morgen. Bis zu 1000 Einwohner lebten in diesem Ort. Jährlich am zweiten Sonntag eines Monats treffen sich dort bis zu 200 ehemalige Bewohner um an einem gemeinsamen Gottesdienst teilzunehmen.“
Wahn ist eine sogenannte Wüstung, eine Gemeinde die in der Vergangenheit aufgegeben wurde.
Bis 1941 wuchs die Gemeinde auf schlussendlich über 1000 Bewohner an und die Wahner Kirche, die 1931 fertiggestellt wurde, trug den Beinamen „Dom des Hümmlings“. Viele der ehemaligen Familien sind ab 1939 nach Rastdorf ausgesiedelt worden, bevor 1943 die letzten Bewohner den Ort verließen.
Heute erinnert vor allem der Schießplatz der „Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition“, kurz, WTD91 der Bundeswehr, bei Wahn an die ehemalige Gemeinde. „Links und rechts an den Wegen befinden sich auch Gedenktafeln und Steine der ehemaligen Bewohner“, so Göbel. (EL-Kurier am Mittwoch, den 07.11.2012, bkle)