Lathen plant Konzert mit dem Star-Pianisten Haiou Zhang Chinesicher Klaviervirtuose zu Vorgesprächen im Rathaus – Kulturprogramm mit Schwerpunkt Musik

Nach der Ausstellung chinesischer Tuschemalerei und Kalligrafien im Lathener Haus des Gastes im November und Dezember des vergangenen Jahres wird für das Kulturprogramm 2013 Musik im Mittelpunkt stehen. Zu einem ersten Vorgespräch im Rathaus trafen sich Qi Li vom Wirtschaftsförderverein Deutschland/China und die Vertreter der Samtgemeinde mit dem international bekannten Pianisten Haiou Zhang, um einen Auftritt in der Emsgemeinde für dieses Jahr vorzubereiten.
Die Samtgemeinde (SG) hat durch Unterzeichnung eines Memorandums partnerschaftlicheKontakte zur chinesischen Stadt Baoji in der Provinz Shaanxi aufgenommen. Im Rahmen dieser angestrebten Partnerschaft steht nicht nur der wirtschaftliche Austausch auf der Agenda, sondern insbesondere auch Kunst und Kultur sollen laut SG-Bürgermeister Karl-Heinz Weber neben den menschlichen Begegnungen eine große Rolle spielen. In diesem Sinne äußerte sich SG-Bürgermeister Karl-Heinz Weber bei einem Treffen mit dem Nachwuchsstar Haiou Zhang. Das Treffen möglich gemacht hatte der Leiter des Wirtschaftsfördervereins Deutschland/China, Qi Li, der die Kontakte zwischen der emsländischen Samtgemeinde und der Stadt Baoji in China unterstützt und begleitet.
Haiou Zhang ist schon auf vielen Bühnen der Welt aufgetreten. Sein Klavierspiel sorge für Gänsehaut, so die Kritiker über den Pianisten aus Peking, der in Hannover studiert hat und heute dort lebt. Zhang hat erst mit acht Jahren angefangen Klavier zu spielen. Relativ spät für einen Pianisten von Weltformat.
Jeder Klaviervirtuose, der aus China stammt, wird mit dem Weltstar Lang Lang verglichen. Zhang mag diesen Vergleich jedoch überhaupt nicht. „Wir sind völlig unterschiedliche Künstlertypen, ich kenne Lang Lang, seit ich elf oder zwölf Jahre alt bin. Wir haben in Peking zusammen studiert. Da gibt es keinen Vergleich“, so Haiou Zhang.
In dem Gespräch in Lathen hat Haiou Zhang seine Entscheidung für sein Studium in Hannover unter anderem damit begründet, dass die großen Komponisten der Klassik in Europa und speziell in Deutschland zu Hause seien. Insofern sei auch Deutschland für ihn der Ausgangspunkt für eine weitere Karriere. In Norddeutschland hat Zhang sich einen Namen gemacht mit dem internationalen Klassikfestival in Buxtehude, das von ihm mit organisiert wird.
„Wir sind Qi Li sehr dankbar, dass er diesen Kontakt ermöglicht hat, und hoffen, einen Termin für ein Konzert in Lathen zu finden, so Erster SG-Rat Hans Albers. (Ems-Zeitung vom 04.04.2013, pm Lathen)