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Jetzt ist es amtlich: Spielhallen, Discos und Nachtlokale im Lathener Ortskern bleiben tabu. Nach dem Bau- und Umweltausschuss hat sich auch der Gemeinderat geschlossen für eine Änderung des Bebauungsplanes „Markt“ ausgesprochen. Darin werden „Vergnügungsstätten“ ausdrücklich ausgeschlossen.
Die beiden bestehenden Spielhallen an der Haupt- beziehungsweise an der Sögeler Straße bleiben von dem Beschluss unberührt. Sie genießen Bestandsschutz.
Ebenfalls einstimmig billigte der Rat den „Lückenschluss“ im Bebauungsplan „Zentraler Versorgungsbereich“. Ziel ist es, die innere Verdichtung voranzutreiben und gewerbliche Entwicklungen „auf der grünen Wiese“ zu verhindern. CDU-Fraktionschef August Kock lobte, dass es Lathen frühzeitig gelungen sei, den Einzelhandel im Ort zu binden. Für Ingo Düttmann von der SPD/Grünen-Gruppe ist die aus seiner Sicht ebenfalls notwendige Verdichtung „auch eine ökologische Frage“.
Noch nicht geklärt ist, ob und inwieweit es eine Ge schwindigkeitsbeschränkung  im Bereich des Kindergartens Purzelbaum in Lathen-Wahn geben wird. Hier stehen Gespräche der Verwaltung mit der emsländischen Verkehrskommission an. Ziel sei eine „kleine Lösung“, betonte Gemeindedirektor Karl-Heinz Weber. Damit ist die Einrichtung einer Tempo-30-Zone lediglich im engeren Umfeld des Kindergartens gemeint. Davon betroffen wären die Wahner Straße und die Antoniusstraße.
Weber zufolge kann sich die Verkehrskommission eine solche Zone jedoch durchaus für den gesamten Ortskernbereich um Kirche und Kindergarten vorstellen. Wie der Gemeindedirektor weiter ausführte, wären von dieser Festsetzung die Antonius straße, die Straße „Am Fischteich“ und die Pfarrer-Braun-Straße komplett sowie ein Teil der Wahner Straße betroffen. Das wäre für die Anwohner mit erheblichen Einschränkungen verbunden, so Weber.
Hinzu kommt nach Auffassung der Verwaltung, dass eine größere Zone nur schwer zu kontrollieren sei. Und ein von Autofahrern nicht akzeptierter Tempo-30-Bereich könne Fußgänger und Radfahrer in falscher Sicherheit wiegen. Sollte die Verkehrskommission dem Wunsch nach einer „kleinen Lösung“ nicht entsprechen, will die Gemeinde direkt mit den betroffenen Anwohnern sprechen. (Ems-Zeitung vom 04.10.2013, Lathen, gs)