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Traditionell wird der finanzielle Überschuss der „Langer Kärmse“ für einen wohltätigen Zweck gespendet. In diesem Jahr gingen 1300 Euro an das Haiti-Hilfsprojekt von Pater Pierre Roy.
Der Geistliche ist Pfarrer der Kirchengemeinde St. Laurentius Oberlangen-Niederlangen. Er stammt aus dem Inselstaat in der Karibik und hat nach dem großen Erdbeben vom Januar 2010 in der Stadt Jacmel ein Bildungszentrum aufgebaut, das den Namen des verstorbenen Papstes Johannes Paul II. trägt.
Im vergangenen Jahr wurden drei größere Gebäude fertiggestellt. Die Kosten hat das Versicherungsunternehmen LVM übernommen.
Die Bildungseinrichtung besuchen derzeit 270 Kinder und Jugendliche. 80 gehen auf eine Regelschule, rund 125 erlernen einen Beruf. Es gibt zwei Kurse für 75 angehende Informatiker, etwa 50 junge Menschen wollen Maurer oder Fliesenleger werden, darunter auch viele Mädchen.
Hinzu kommen laut Pater Roy noch eine Reihe von Kindern, die Nachhilfestunden bekommen.
Unterrichtet und betreut werden die Schüler von rund 20 Lehrkräften. Roy: „Deren Bezahlung und der Betrieb der Einrichtung muss von uns finanziert werden. Deshalb sind wir für jede Spende wirklich dankbar.“
Die Unterstützung kommt zu einem großen Teil aus Deutschland und vor allem aus dem „Boje-Verbund“ (Boot Jesu), zu dem auch die Gemeinde St. Laurentius gehört.
Die Bürgermeister von Ober- und Niederlangen, Georg Raming-Freesen und Georg Hebbelmann, überreichten Pater Roy den Spendenscheck. 1300 Euro sei der bislang größte Überschuss der von den beiden Gemeinden organisierten Kirmes, so Raming-Freesen. Das Geld sei in dem Hilfsprojekt gut angelegt.
Weitere Informationen zum Hilfsprojekt Bildungszentrum bei Pater Roy unter Tel. 0 59 33/32 44. (Ems-Zeitung vom 15.11.2013, Oberlangen, ys)