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Rund 20 Gewerbetreibende aus der Region Rhede/Dörpen/Lathen fanden sich zum Unternehmerstammtisch des Wirtschaftsverbandes Emsland im Lathener Holzheizkraftwerk ein. Neben der Besichtigung der Anlage stand auch ein Statusbericht über die Lernpartnerschaften auf dem Programm, wie der Wirtschaftsverband mitteilt. Bei einer Lernpatenschaft unterstützen Firmen Schüler frühzeitig bei der Berufsfindung. Projektleiter Aloys Mersmann vom Wirtschaftsverband hält diese Maßnahmen aus vielerlei Gründen für sinnvoll. Durchschnittlich werde fast jede vierte Ausbildung vorzeitig beendet. Und die Anzahl sowie die Inhalte der Ausbildungsberufe hätten sich in den letzten Jahren stark verändert. „Schüler, aber auch ihre Eltern erfahren bisher nicht genügend Möglichkeiten zur Berufsorientierung“, ist Mersmann überzeugt. Als Folge stünden den Unternehmen voraussichtlich in einigen Jahren in unterschiedlichen Berufsfeldern keine Bewerber mehr zur Auswahl. Um dem entgegenzuwirken, sollen weiterhin nachhaltige Lernpatenschaften zwischen Unternehmen und Schulen implementiert werden. Projekte in der Modellregion Haselünne/Herzlake seien sehr erfolgreich angelaufen, so Mersmann. Während der Besichtigung des Kraftwerks erfuhren die Stammtischmitglieder Wissenswertes über die Vorzüge solcher Anlagen, die ökologisch Strom und Wärme erzeugen können. Die Nachfrage nach alternativer und nachhaltiger Energieversorgung ist laut Betreiber Bernhard Hoppe größer denn je. Wie die Teilnehmer erfuhren, werden derzeit rund 600 Haushalte, öffentliche Gebäude und Betriebe mit Wärme aus dem Kraftwerk versorgt. Der Betreiber will diese Zahl in den nächsten Jahren auf 1000 steigern. (Ems-Zeitung vom 21.12.2012)