+ 49 (0) 5933 66 0 info@lathen.de
Mi 13° / 12 ° CDo 17° / 12 ° C
0 Artikel

Zufriedene Gesichter bei den Verantwortlichen des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) Meppen. „Das hat gut geklappt“, meinte Thomas Heet von der WSA-Bauüberwachung, als sich das zweite, 43 Meter lange und 100 Tonnen schwere Bauteil der neuen Brücke bei der Schleuse Hilter millimetergenau auf das Widerlager am Ufer und den Mittelpfeiler absenkte. Die Mannschaft des niederländischen Schwimmkrans „Triton“ und die Spezialisten des WSA haben am Samstag rund fünf Stunden für die Aktion gebraucht, die von vielen Schaulustigen beobachtet wurde.
Die rund sechs Meter breiten Stahlkonstruktionen waren am Freitag im Lathener Hafen auf einen Ponton verladen worden. Sie waren dort seit August 2012 zwischengelagert und erhielten neuen Korrosionsschutz. Zudem wurden die Enden verstärkt.
Benötigt wird die neue Querung über den Dortmund-Ems-Kanal mit einer Fahrbahn von vier Meter Breite wegen der anstehenden Grundinstandsetzung der Schleuse. Die vorhandene Brücke ist für den Baustellenverkehr mit schwerem Gerät nicht geeignet. Sie kann bis zu dem Mitte 2014 geplanten Abriss aber weiterhin von Pkw, Fußgängern, Radfahrern und den Gästen der umliegenden Reiter- und Ponyhöfe genutzt werden.
Bis zum September werden nach Angaben von Norbert Gebken (WSA-Sachbereichsleiter) die Restarbeiten an dem neuen Brückenbauwerk wahrscheinlich dauern. An den Ufern werden die Zufahrtsrampen errichtet, und die Fahrbahn wird asphaltiert. Im März 2014 soll mit der Instandsetzung der Schleuse begonnen werden. Die Kammer wird saniert, und die beiden Tore werden ausgetauscht. Zudem wird moderne Maschinen- und Elektrotechnik installiert. Dann kann die Schleuse von der Zentrale in Meppen aus bedient werden. Die Kosten werden sich voraussichtlich auf zehn Millionen Euro belaufen. Hinzu kommen die zwei Millionen Euro, die für die neue Brücke und den Abriss der alten fällig werden. (Ems-Zeitung vom 10.06.2013, Aloys Schulte)