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niederländische Gruppe dabei

Beim gestrigen Anradeln im Emsland haben sich mehr als 1300 Radfahrer aus dem Emsland auf den Weg nach Schloss Dankern gemacht. „Das Wetter hat uns nicht im Stich gelassen“, begrüßte Landrat Reinhard Winter die Radler im Ziel.
Hier und da lugte zwar noch ein Handschuh aus dem Fahrradkorb oder eine Regenjacke. Nur zur Vorsicht. „Wir sind im letzten Jahr nass geworden“, erklärten Maria und Klaus Stindt aus Esterwegen. „Aber dieses Jahr ist tolles Wetter.“ Da brauchte keiner die Regenjacke. Sie hatten sich gegen 8.45 auf den Drahtesel geschwungen und strampelten in der Truppe die 40 Kilometer lange Strecke nach Haren ab.
So wie kleinere und größere Gruppen aus Papenburg, Rhede, Dörpen, Lathen, Werlte, Sögel, Surwold, Freren, Lengerich, Spelle, Emsbüren, Salzbergen, Meppen, Haselünne, Herzlake, Twist, Geeste und Lingen. Sternförmig radelten sie, geleitet von einem Tourführer des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs, von ihren Heimatorten aus nach Dankern, um dort das bunte Programm im Freizeitpark zu genießen. Organisiert wird das Anradeln nun schon zum sechsten Mal von der Emsland-Touristik und den einzelnen Tourist-Informationen.
Sehr zur Freude der emsländischen Radfahrfreunde. „Schade, dass es nur einmal jedes Jahr ein Anradeln gibt und nicht häufiger ein Angebot“, lobte ein Teilnehmer aus Dalum. Seine Strecke aus Geeste führte die Gruppe überwiegend an der Ems entland. Beim Radeln lerne man Gleichgesinnte kennen, und die Organisation sei sehr gut.
Einziges Manko an diesem Tag: die Ausgabe von Kaffee und Kuchen. „Das ist eine Katastrophe“, oder: „Da stelle ich mich nicht an“, entfuhr es so manch einem mit Blick auf die lange Schlange.
Davon ließ sich Gästebegleiter Martin Holle aus Freren nicht die Stimmung verderben. Wie es seiner Gruppe gefallen hat? „Super! Windstille und Sonne im Rücken.“ Das richtige Wetter zum Radfahren für die 50 Personen starke Gruppe aus Freren, Lengerich und Spelle.
Genau so viele Radler hatten sich aus den Niederlanden auf den Weg nach Haren gemacht. Sie starteten in diesem Jahr zum ersten Mal jenseits der Grenze in der Gemeinde Westerwolde. Harens Bürgermeister Markus Honnigfort begrüßte die niederländischen Gäste und seinen Kollegen Seine Lok in Dankern. Ebenso die Emsländer. „Viele waren als Kinder zuletzt hier. Aber es lohnt sich immer herzukommen“, sagte Honnigfort.
Und obwohl sie viel im Emsland Fahrrad fahren, hätten sie sogar noch neue Schleichwege auf ihrer Route kennengelernt, resümierte Klaus Stindt. (Ems-Zeitung, 29.04.2013, Anika franke, Haren)