+ 49 (0) 5933 66 0 info@lathen.de
Mi 13° / 12 ° CDo 17° / 12 ° C
0 Artikel

Zusammen mit dem Klimacenter 3 N in Werlte wollen die Samtgemeinden Nordhümmling, Werlte, Sögel und Lathen ihre Errungenschaften auf dem Feld der erneuerbaren Energien überregional einheitlich und stärker als bisher vermarkten. Unter dem Logo „Naturstandpunkt Hümmling – Ideen im grünen Bereich“ soll ein Standortmarketing erarbeitet werden. Das Projekt stieß im Ausschuss für Wirtschaft, Energie und Zukunft der Samtgemeinde (SG) Lathen auf volle Zustimmung.
„Wir sind im Bereich Bioenergie bundesweit vorne dabei, müssen aber lernen, uns besser zu verkaufen“, sagte SG-Bürgermeister Karl-Heinz Weber (CDU). In den kommenden Wochen soll in den Ratsgremien der vier beteiligten Samtgemeinden über eine Kooperationsvereinbarung der Kommunen beraten werden.
Ziel des Zusammenschlusses ist es aber nicht nur, die Region in ihrer Außenwahrnehmung zu stärken, sondern mit vereinten Kräften leichter an Gelder aus Töpfen für die Förderung von Klimaschutz und erneuerbaren Energien ranzukommen. Geplant ist außerdem, einen Klimaschutzmanager einzustellen und eine Lenkungsgruppe zu bilden. Die Initiativen und Projekte der Kooperationspartner sollen sowohl auf fachlicher als auch auf touristischer Ebene unter einem Dach vereint werden.
Der Ausschuss stimmte geschlossen dafür, dass sich die SG Lathen an der Entwicklung eines überregionalen Standortmarketing beteiligt und ein Klimaschutzkonzept erstellen lässt. Dafür sollen zunächst 15 000 Euro in den SG-Haushalt eingestellt werden. Ausschussvorsitzender Günther Stolte (CDU) hätte sich nach eigenen Worten zwar gefreut, wenn der Name Lathen im Logo berücksichtigt worden wäre, lobte das Konzept ansonsten aber ebenso wie weitere Ausschussmitglieder. Luise Redenius-Heber (CDU) wertete das Projekt als „eine einmalige Gelegenheit für uns“, Ingo Düttmann (SPD) meinte: „Das steht uns gut zu Gesicht. Zusammen können wir viel erreichen.“
Zuvor hatte Weber die aus seiner Sicht herausragenden Leistungen der designierten Kooperationspartner in Sachen regenerative Energie aufgelistet. Er nannte unter anderem die Holzhackschnitzel-Heizanlage in Vrees, die geplante Abwärmenutzung der Fettschmelze Ten Kate in Sögel sowie die von der Audi AG in Werlte geplante Anlage zur Umwandlung von Windstrom in Methan. „Und auch wir brauchen uns nicht zu verstecken“, betonte Weber. Dabei verwies er insbesondere auf das Nahwärmenetz, an das bislang deutlich mehr als 450 Haushalte sowie alle öffentlichen Gebäude angeschlossen seien. Überhaupt könne sich die Energiebilanz der SG sehen lassen, so Weber. (Ems-Zeitung vom 29.02.2012, gs Lathen)