+ 49 (0) 5933 66 0 info@lathen.de
Sa 21° / 14 ° CSo 21° / 13 ° C
0 Artikel

Düthe. Als Freund des Bieres muss man nicht zwangsläufig in den Supermarkt gehen. Es geht auch anders. Das beweist der Dü ther Hobbybrauer Josef Schniers. Nach eigenen, aber auch englischen Rezepten braut er seit 2003 einmal im Monat sein eigenes Bier.

Das Handwerk beherrscht Schniers aber schon seit den 1970er-Jahren. „Ich hatte schon damals Verbindungen zu Freunden in England. Da war Brauen ein Nationalsport“, erinnert er sich. Auch heute importiert er gerne Zutaten wie Hopfen oder Hefe direkt von der Insel. Gebraut wird, womit und worauf Schniers Lust hat. „Für ein Stout nehme ich zum Beispiel Röstmalz und Haferflocken für den cremigen Schaum“, verrät er. Für Pale Ale hingegen gibt er Karamellmalz hinzu, das er von einer Malzerei in Bamberg erhält.

Schwieriger als die Beschaffung der Zutaten ist aber die Herstellung. Auf verschiedenen Temperaturstufen wird zunächst die Maische – Wasser mit eingerührtem Malz – gekocht und auf knapp unter 80 Grad erhitzt. Beim anschließenden Abläutern wird der vergärbare und flüssige Teil des Gemisches – die Würze – gefiltert und zusammen mit dem Hopfen gekocht und anschließend auf unter 30 Grad gekühlt. So kann die Hefe ihre Arbeit aufnehmen und den Zucker aus der Würze in Alkohol und Kohlendioxid aufspalten. Nach der Gärung füllt Schniers das Bier ab und lässt es reifen.

„Der Vorgang nimmt einen ganzen Tag in Anspruch, aber das selbst gebraute Bier schmeckt nie gleich“, schwärmt er vom eigenen Gebräu. (Ems-Zeitung vom 02.12.2013, evk)