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Die Lathener Grünen-Ratsfrau Annegret van Loyen kritisiert die vom Samtgemeindeausschuss einstimmig beschlossenen Planungen für die Erweiterung des Rathauses in Lathen. Die Kommunalpolitikerin widerspricht zudem dem nach ihrer Auffassung vermittelten Eindruck, dass die Opposition geschlossen hinter den Überlegungen für einen Anbautrakt steht.
Wie berichtet, war dem Beschluss des Samtgemeindeausschusses laut SG-Bürgermeister Karl-Heinz Weber (CDU) eine Vorberatung in der CDU-Mehrheitsfraktion sowie in der SPD/Grüne-Gruppe vorausgegangen. Van Loyen beschreibt die „Vorberatung“ für die SPD/Grüne-Gruppe als eine reine „Informationssitzung“ durch Weber. Fragen ihrerseits, die sich ausschließlich auf den Rathausneubau bezogen hätten, seien entweder mit einer Gegenfrage oder „nicht zufriedenstellend und nicht nachvollziehbar“ beantwortet worden, kritisiert van Loyen. „Eine Diskussion im größeren Kreis, ob dieser Anbau zwingend nötig ist oder ob eine Anmietung geeigneter Räume nicht wirtschaftlicher ist, wurde nicht geführt.“ Angesichts für die Grünen-Politikerin vieler offener Fragen und einer nach ihrer Auffassung „nicht demokratischen Vorgehensweise“ habe sie sich nur zwei Tage später bei der Entscheidung im SG-Ausschuss nicht festlegen können. Van Loyen fordert, die Bürger in den Entscheidungsprozess miteinzubeziehen.
Wie berichtet, will die Samtgemeinde für die aus Kapazitätsgründen geplante Errichtung des Anbautraktes nicht als Bauherr auftreten. Stattdessen werden Investoren für das Vorhaben gesucht. Die Räume in dem Anbau sollen dann angemietet werden. Das letzte Wort über die Verwirklichung des Projektes hat der Samtgemeinderat. (Ems-Zeitung vom 19.02.2013, gs Lathen)