Auch in diesem Jahr gibt es einen DIN-A3-Hochglanz-Heimatkalender des Heimatvereins Lathen e.V.
Bei der offiziellen Übergabe an die Gemeinde Lathen fehlte Bürgermeister Norbert Holtermann aufgrund beruflicher Termine.

Gemeindedirektor Helmut Wilkens freute sich darüber, dass erneut Lathener Zeitgeschichte aufgearbeitet und im Kalender dokumentiert wurde. Er dankte persönlich Luise Redenius-Heber und Oliver Kettler für die Recherchen sowie Klaus Redenius-Heber für Satz und Layout – ebenso allen Beteiligten, die Material zur Verfügung gestellt hatten.

Die Vorsitzende berichtete, dass es bereits seit 1987 immer wieder Heimatkalender gegeben habe. Seit 15 Jahren würden jedoch jeweils über viele Monate hinweg Themen mit historischem Hintergrund aufgearbeitet. Dabei wurden Ereignisse sowie nicht mehr existierende Handwerksbetriebe, Kneipen, Bäckereien, Lathener Literaten und Künstler, das Schulwesen und ähnliches im Heimatkalender veröffentlicht.

In diesem Jahr habe man sich entschieden, die Lathener Geselligkeit in den Mittelpunkt zu stellen. Das Bedürfnis nach Geselligkeit im Jahr 1925 wird unter anderem im Beitrag des Kegelclubs „Pädagogium“, der 2025 sein 100-jähriges Bestehen feierte, deutlich beschrieben. So entstand der Heimatkalender 2026 mit Kalendarium und Terminen unter dem Titel:
„Kegelhochburg Lathen seit 1906“.

Luise Redenius-Heber berichtete weiter, dass sich nach öffentlichen Aufrufen zahlreiche nicht mehr aktive Kegelclubs gemeldet hätten. Einige verfügten nur über wenige Fotos und Dokumente, andere sandten bis zu 3.000 Dateien ein – darunter viele Fotos von gemeinsamen Veranstaltungen und Kegelfahrten bis nach New York. Besonders interessant waren Archivfunde wie Statuten und Satzungen, etwa aus dem Jahr 1906, sowie Hinweise zum Bau einer Außenkegelbahn im Jahr 1902 bei Wilkens, später Buchholz, an der Burgstraße.

Die Vorsitzende betonte, dass es eine richtige Entscheidung gewesen sei, diesmal die Lathener Geselligkeit in den Mittelpunkt zu stellen. Ohne Kegelclubs gäbe es heute deutlich weniger freundschaftliche Beziehungen – und damit auch weniger gegenseitige ehrenamtliche Unterstützung im Alltag.

Der Kalender ist für 12,50 € im Modehaus Haasken und in der Buchhandlung Stubben erhältlich.

 

IMG_7670-Favorit-2-1-1