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Sarah Hanekamp, Beauftragte für Gelingende Kommunikation im St. Lukas-Heim in Papenburg, hat kürzlich im Lathener Rathaus eine Einführung in das Projekt der Gelingenden Kommunikation gegeben.

Pressefoto Michael Kirchner IMG_2661

 

Doch was heißt Gelingende Kommunikation oder Einfache Sprache?

Es soll Menschen mit Kommunikationseinschränkungen ermöglicht werden, in ihrem direkten Lebensumfeld uneingeschränkt kommunizieren zu können. Wichtig ist, dass die Teilhabe, Verständigung und Selbstbestimmung für alle Menschen ermöglicht wird. Sie bietet die Möglichkeit eigene Bedürfnisse, Anliegen, Wünsche sowie Sichtweisen zu äußern und dient somit maßgeblich der Selbstbestimmung.

Die Bedeutung von Kommunikation, verstehen und verstanden werden ist durch das im Jahr 2017 in Kraft getretene Bundesteilhabegesetz unterstrichen worden.

Aufbauend hierzu hat der Verbund (Die Vielfalter – Experten für Teilhabe), bestehend aus acht Unternehmen von Vechta über das Emsland, die Grafschaft bis nach Osnabrück das Projekt „Gelingende Kommunikation“ mit großer Unterstützung von der Aktion Mensch auf den Weg gebracht. Hier werden gemeinsam Hilfen zu Gelingender Kommunikation entwickelt, dass Menschen trotz kommunikativer Einschränkungen nicht nur dabei sind, sondern auch mittendrin. Beispielsweise Menschen, die nicht laut sprechen können, nutzen oftmals alternative Kommunikationsformen und -mittel.

Doch sind wir alle mit diesem Thema vertraut, können wir damit umgehen, oder schauen wir sogar weg? Wie können kommunikative Barrieren z. B. mit Migranten, Analphabeten, an Demenz erkrankte Menschen oder mit Schlaganfall abgebaut werden?

Der erste Schritt ist, dass ein Bewusstsein in unserer Bevölkerung geschaffen wird, Berührungsängste abgebaut werden und die Gesellschaft für das Thema sensibilisiert wird. Zudem sind strukturelle Rahmenbedingungen zu erarbeiten.

Für die Verwaltung bedeutet das, dass die Kommunikation verständlicher zu gestalten ist. Dies betrifft die mündliche Kommunikation, vor allem aber Schriftliches wie Flyer, Infoschreiben und Bescheide.

Am Ende ist es wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger, die mit einem Schreiben angesprochen werden, dieses auch verstehen. Vor allem bei Bescheiden sind Formulierungen aber oft besonders schwierig, da eine Verwaltung stets die Rechtssicherheit gewährleisten und auf die relevanten Gesetze verweisen muss.

Hilfsmittel für optimale Verständigungen sind z. B. die einfache Sprache und Bilder oder Symbole, die die einfache Sprache unterstützen.

Für weitere Informationen steht folgende Internetseite zur Verfügung: https://www.teilhabe-experten.de/

Hier zwei Beispiele, wie die einfache Sprache in Bildern ausgedrückt werden kann:

Copyright Hinweis: METACOM Symbole © Annette Kitzinger

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