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Als Leuchtturmprojekt der Bioenergieversorgung, das über die Landesgrenzen hinweg Vorzeigecharakter hat, haben die Mitglieder des Beraterteams der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung das in Lathen umgesetzte Bioenergiekonzept bezeichnet. Das zwölfköpfige Gremium der BLE hat sich drei Tage im Emsland aufgehalten.
Die Bioenergieberatung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung ist ein Projekt im Rahmen des Aktionsprogramms „Energie für morgen – Chancen für ländliche Räume“ des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Es wird über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe gefördert.
Die Agentur informiert im Auftrag des Ministeriums land- und forstwirtschaftliche Unternehmen sowie Akteure aus gemeinschaftlichen Bioenergievorhaben und Kommunen über die Bioenergieerzeugung und -nutzung sowie die breite Öffentlichkeit über Energiepflanzenanbau und andere Bioenergiethemen. Auch durch zahlreiche Einzelberatungen vor Ort und Messepräsenzen konnten nach Angaben des Teams seit dem Projektbeginn im September 2009 zahlreiche Bioenergieprojekte angestoßen und erfolgreich umgesetzt werden. Einen Schwerpunkt der Arbeit bilden die sogenannten Praxistage und andere Informationsveranstaltungen in Kooperation mit Landesinstitutionen. Dabei werden Forschungsergebnisse und technische Innovationen sowie sogenannte „Leuchtturmprojekte der Bioenergiebranche“ praxisgerecht und anschaulich dargestellt. Auf diese Weise sollen Impulse für die erfolgreiche Umsetzung weiterer oder ähnlicher Bioenergievorhaben gesetzt werden.
Gute Beratung am Puls der Zeit und auf der Höhe des technischen Geschehens bedürfe auch des Blickes über den Tellerrand hinaus, erklärte ein Sprecher des Teams, das sich in der Samtgemeinde Lathen nach eigenem Bekunden „äußerst umfangreiche und wertvolle Informationen sowie Anregungen für die eigene Beratungsarbeit im Südwesten der Republik eingeholt“ hat. Das in und um Lathen umgesetzte Bioenergiekonzept sei zweifellos „ein Leuchtturmprojekt, das über die Landesgrenzen hinweg Vorzeigecharakter hat“. Es zeige, wie durch professionelle Herangehensweise der Gemeindeverwaltung technisch ausgereifte und flexible Konzepte wie das Holzheizkraftwerk mit ORC-Modul zur Stromerzeugung und die Biogasanlage umgesetzt werden können. Dadurch seien für die Bevölkerung langfristig Vorteile zu erwarten. (Ems-Zeitung am 24.10.2012, rav Lathen)