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Premiere im Gründerzentrum Emstal. Jasmin Kleilein ist die erste Auszubildende in den von sechs Firmen genutzten Hallen in Niederlangen an der A 31. Sie ist beschäftigt beim Unternehmen Noordrek GmbH und möchte Bürokauffrau werden.
Die 18-Jährige stammt aus Halle an der Saale in Sachsen-Anhalt. Dort hat sie bereits ein Jahr ihrer Ausbildung absolviert, sich dann aber zu einem Tapetenwechsel entschlossen. „Mein Vater ist schon vor Jahren ins Emsland gezogen, und vor Kurzem hatte mein Freund die Chance, hier eine Ausbildung zum Kraftfahrer zu machen. Da bin ich mitgegangen und habe Ende Juni die Zusage von Noordrek bekommen“, so Kleilein.
Die Firma hat laut Vertriebsleiterin Gaby Quednau gezielt nach einer Verstärkung für das nun sechsköpfige Team gesucht. Noordrek liefert Komplettausstattungen für Lagerhallen, von Holz- und Palettenregalen bis hin zu „maßgeschneiderten“ Lagerbühnen. Quednau: „Wir erstellen für die Kunden ein Konzept, wie sie ihre Hallenkapazitäten optimal nutzen können.“ Die Fertigung der Teile erfolgt dann in Regie der Noordrek BV in Winschoten in den Niederlanden. Die Firma hat Peter Muller 2006 gegründet, seit Anfang 2011 ist die deutsche GmbH im Gründerzentrum ansässig.
Damals war Peter Grabsch als Handelsvertreter für den gesamten Geschäftsablauf zuständig. Die Nachfrage entwickelte sich nach seinen Angaben jedoch so rasant, dass im August 2012 mit Gaby Quednau eine Vertriebsleiterin und schließlich im November 2012 Johannes Becker als weiterer Mitarbeiter eingestellt wurde. Grabsch ist inzwischen im Ruhestand, steht seinen Kollegen und Kolleginnen aber nach wie vor mit Rat und Tat zur Seite.
Auf der Kundenliste von Noordrek finden sich Namen wie Daimler Benz, der Volkswagenkonzern oder auch das Fraunhofer Institut in Freiburg.
„Wir haben Aufträge aus der ganzen Bundesrepublik und auch aus der Schweiz“, so Vertriebsmitarbeiter Becker. Mit dem Aufbau der Regale werden Montage-Teams beauftragt, mit denen Noordrek schon lange zusammenarbeitet.
Die Geschäftsentwicklung ist nach Aussage von Quednau so gut, dass in diesem Jahr ein Umsatz von zwei Millionen Euro angepeilt wird. In ein bis zwei Jahren will das Unternehmen dann aus dem Gründerzentrum ausziehen und im Industriepark an der A 31 ein eigenes Domizil beziehen. Für die Startphase sei das Zentrum eine große Hilfe gewesen.
Nach Angaben von dessen Geschäftsführer Hans Albers sind in dem 2010 eröffneten Gebäude zurzeit sechs Firmen mit 27 Mitarbeitern
angesiedelt. Es stehen noch rund 500 der insgesamt 2780 Quadratmeter (m 2 ) Flächen zur Verfügung. Die Miete
von zwei Euro pro m 2 sei
„unschlagbar günstig“, so Albers. Das sieht Samtgemeindebürgermeister Karl-Heinz Weber auch so. Das von der SG und der Volksbank Emstal gegründete Zentrum habe eine Erfolgsgeschichte geschrieben. (Ems-Zeitung vom 07.08.2013, Lathen/Niederlangen, Aloys Schulte)