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Rund 500 Gläubige haben am Pfingstwochenende unter freiem Himmel am Waldrand in der St.-Michael-Gemeinde Neusustrum eine Verbundmesse gefeiert.
Ein eindrucksvolles Bild bot sich, als Priester, Ordensleute, Diakon, Messdiener und mehr als 20 Fahnenabordnungen aus den Vereinen des Boje-Verbundes Sustrum, Neusustrum, Sustrum-Moor, Ober- und Niederlangen, Niederlangen-Siedlung und Hasselbrock sowie von der St.-Georg-Pfarrgemeinde, Steinbild, Ahlen und Walchum zum Altar zogen. Boje steht für „Boot Jesu“.
Die Messe zelebrierte der gebürtig aus Haiti stammende Pfarrer Piere-Toussaint Roy in Konzelebration mit Pfarrer i. R. Bernhard Rotermann, Maristenpater Alois Dreyer aus Ahmsen und Diakon Ulli Strätker. Für den musikalischen Rahmen sorgten die Neusustrumer Musikanten sowie die Gitarrengruppe.
Die Festpredigt hielt die gebürtig aus Wiesbaden stammende langjährige Südafrika-Missionarin Andrea Schwarte. Sie ist zurzeit als pastorale Mitarbeiterin im Boje-Verbund tätig. „Woran erkennt man eigentlich einen Christen?“ Antwort geben mache nur Sinn, wenn da eine Frage sei, sagte Schwarte. Leider sei es heutzutage in unserer Gesellschaft weit und auch in der Kirche durchaus sehr verbreitet, Antworten auf Fragen zu geben, die niemand gestellt habe.
Das Gegenteil von einem Christen sei die „Couch-Potato“ (Sofa-Kartoffel). Diese verbringe ihre Zeit damit zu konsumieren, am besten vor dem Fernseher mit einem Burger, sagte Schwarte. Man lasse sich berieseln, meckere ein bisschen rum und sehe zu, dass es einem gut geht. Das sei natürlich bequemer. Menschen nisteten sich zunehmend in ihren Wohnlandschaften gemütlich ein und ließen Gott einen guten Mann sein, so Schwarte.
Christen seien aber Menschen, die eine Antwort geben. Sie seien diejenigen, die andere anstiften wollen zum Leben. (Ems-Zeitung vom 21.05.2013, bk Neusustrum)