Der Runde Tisch Asylsuchende und Flüchtlinge hat sich am vergangenen Donnerstag erneut im Ratssaal getroffen, um einen Erfahrungsaustausch des letzten Jahres vorzunehmen. Samtgemeindebürgermeister Karl-Heinz Weber dankte allen Ehrenamtlichen für den herausragenden Dienst, der für die Allgemeinheit geleistet werde. Der Faktor Zeit wiege für alle Menschen besonders schwer. Daher sei es nicht selbstverständlich, ungezählte Stunden der wenigen verbleibenden Zeit für andere einzusetzen.
Aus den einzelnen Gruppierungen wurden über die durchgeführten Maßnahmen, noch bestehende Problemsituationen und insbesondere auch Verbesserungen diskutiert.
Eingeladen waren auch einige Flüchtlingsfamilien. Unter der fachkundigen Betreuung und Übersetzung durch Ismet Hajrizi und Mazen Mohamad trugen diese zunächst vor, dass sie den Ehrenamtlichen, aber auch der gesamten Bevölkerung der Samtgemeinde Lathen sehr dankbar seien für die erwiesene Gastfreundschaft und die großen Hilfen. Man wünsche sich allerdings einen deutlich verbesserten Kontakt zu deutschen Familien und zur deutschen Bevölkerung. Nur so könnten die erlernten Sprachkenntnisse verbessert und eingesetzt werden.
Der Vorschlag, einen Treffpunkt als so genanntes „Internationales Café“ zu schaffen, den Frau Christa Weist-Rolfes von der Tafel einbrachte, soll zeitnah verfolgt werden.
Die Bürgermeister aus den Mitgliedsgemeinden berichteten übereinstimmend, dass gerade die Integration über die Mitwirkung von Nachbarschaften und Vereinen sehr schnell auch zum Abbau von Vorurteilen führten. Dabei lasse man sich auch nicht durch die von den Medien immer deutlich überzogenen Berichten über Gewalttaten irritieren.
Diese Treffen sollen fortgesetzt werden. Insbesondere aber wollen sich die ehrenamtlich Tätigen auch intern in unregelmäßigen Zeitabständen treffen.
