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Der sich rasant ausbreitende demografische Wandel lässt auch das Emsland nicht unberührt: Wir werden, weniger, älter, bunter. Neben vielfältigen Herausforderungen, die sich aus der gesellschaftlichen Veränderung ergeben, bieten sich auch interessante Perspektiven. Zu dieser Überzeugung kam der Demografiebeauftragte des Landkreises Emsland, Walter Pengemann, in einem Vortrag, den er auf Einladung vor der Kolpingfamilie St. Vitus in Lathen hielt.
In einer „älter“ werdenden Gesellschaft sei der Trend zu „weniger“ offensichtlich. Um allerdings auch „bunter“ zu werden, sei ein großes bürgerliches Engagement vonnöten. Das werde vom Landkreis Emsland kräftig unterstützt, sagte Pengemann.
In diesem Zusammenhang brachte der Referent die Folgen für die Schulen, den Pflegebereich sowie die Sicherung der Nahversorgung und die Rolle des Landkreises Emsland bei der Bewältigung des demografischen Wandels zur Sprache. Als Pengemann die ehrenamtlichen Angebote des Landkreises wie Wohnberater, Senioren- und Pflegebegleiter sowie Integrationslotsen und vor allem dabei die Möglichkeiten zur Qualifizierung und Weiterbildung besonders herausstellte, fielen seine Worte bei der zu bürgerschaftlichem Engagement bereiten Kolpingsfamilie Lathen offensichtlich auf fruchtbaren Boden.
Die Kolpingsfamilie stelle sich nach Einschätzung des Referenten bereits seit geraumer Zeit in besonderer Weise der gesellschaftlichen Entwicklung. Projekte wie kolping@school, das wegen der sich verändernden Rahmenbedingungen in der Schullandschaft verstärkt Kooperationen zwischen Schulen und Kolpingsfamilien bei der Gestaltung von Ganztagsschulangeboten in den Blick nehme, würden als Chance verstanden, vor Ort tätig zu werden und die Auswirkungen des demografischen Wandels entsprechend zu steuern, hieß es. (Ems-Zeitung vom 18.05.2012, bkru Lathen)