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Die Lücke wird kleiner: Im Jahr 2014 soll der Radweg an der Landesstraße (L) 51 zwischen Börger und Surwold gebaut werden. Das kündigte Klaus Haberland, Leiter des Geschäftsbereichs Lingen der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, am Rande der Freigabe eines sanierten Radweges zwischen Lathen und Niederlangen an.
Die Schaffung einer Radverbindung entlang der L 51 zwischen Börger und dem Surwolder Ortsteil Börgerwald steht seit Längerem auf der Wunschliste der Lingener Behörde wie der Kommunen gleichermaßen. In der Fortschreibung des Radwege-Neubauprogramms des Landes ist die Realisierung des 5,3 Kilometer langen Teilstücks laut Haberland für das Jahr 2014 verankert. Die Investitionssumme liegt bei rund 800 000 Euro. Seitens der Gemeinden Surwold und Börger war bereits eine Kostenbeteiligung über den Grunderwerb für die Trasse in Aussicht gestellt worden.
Nach Verwirklichung des Vorhabens wären – bis auf einen 2,4 Kilometer langen Abschnitt zwischen Börger und Neubörger – alle Landesstraßen im Emsland mit Radwegen ausgestattet. Für den letzten Lückenschluss läge allerdings noch kein konkreter Termin auf dem Tisch, räumte Haberland ein.
Hohes Augenmerk richtet der Lingener Geschäftsbereich, der die Kreise Cloppenburg, Grafschaft Bentheim und Emsland umfasst, derweil auch auf die Unterhaltung seines insgesamt 810 Kilometer langen Radwegenetzes. Rund 750 000 Euro fließen in diesem Jahr in Instandsetzungsmaßnahmen. Überholt wurden im Altkreis Aschendorf-Hümmling beispielsweise bereits Radwegabschnitte an der L 62 von Börger über Spahnharrenstätte nach Werlte. Zum Zuge kam ebenfalls das 1,2 Kilometer lange Teilstück entlang der Flutbrückenallee (L 53) zwischen Lathen und Niederlangen. Für 60 000 Euro wurde die Deckschicht saniert.
„Wir sind sehr froh, dass dieser wichtige Radweg erneuert worden ist“, unterstrichen bei der Freigabe SG-Bürgermeister Karl-Heinz Weber und Erster SG-Rat Hans Albers. Das trage nicht nur zur Sicherheit des Schulwegs für Mädchen und Jungen bei, sondern eröffne auch Bürgern wie touristischen Gästen, die mit dem Fahrrad unterwegs sind, eine gute Verbindung zum Mittelzentrum Lathen.
Und ebenfalls für das kommende Jahr kündigte Haberland schon fest eine weitere Aufwertung des Radwegenetzes im Altkreis an. Ab dem Küstenkanal über Neulehe in Richtung Aschendorf werde der Abschnitt entlang der L 62, den derzeit Verkehrszeichen mit der Warnung „Radwegschäden“ säumen, erneuert.
Ankündigungen, die auch von Touristikern erfreut aufgenommen werden. Jede Qualitätsverbesserung fördere das Markenzeichen des Emslandes als Randwanderregion, sagte Petra Rosenbach, stellvertretende Geschäftsführerin der Emsland Touristik GmbH. Auf ausgeschilderten Routen mit einer Länge von insgesamt 3500 Kilometern könnten Radfahrer das Emsland erkunden. Und das Angebot nutzten nicht nur touristische Besucher, sondern gleichfalls viele heimische Bürger. (Ems-Zeitung vom 13.09.2012, Klaus Dieckmann)