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75 Jahre ist es am Samstag her, dass die Nationalsozialisten in einer Nacht des Terrors jüdische Synagogen und Warenhäuser zerstörten, Juden verhafteten und töteten. Der Opfer der sogenannten Reichspogromnacht wird auch im nördlichen Emsland an mehreren Orten gedacht.
Um 11 Uhr findet im kleinen Saal der Pausenhalle der Schule am Schloss in Sögel eine Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die ermordeten und verfolgten Sögeler Juden und die Zerstörung der Sögeler Synagoge statt. Die gesamte Bevölkerung ist hierzu eingeladen.
Um 11.30 Uhr erinnern die Lathener am Gedenkstein der ehemaligen Synagoge an die Folgen der Terrorherrschaft der Nationalsozialisten in Lathen. Zur Gedenkveranstaltung am Gedenkstein am Rathaus lädt außerdem die Gemeinde Werlte ein.
Den Abschluss der Gedenkfeiern im nördlichen Emsland bildet die Veranstaltung vor der Sparkasse am Papenburger Untenende. Die Stadt Papenburg sowie der Arbeitskreis, der alljährlich die Feier vorbereitet, laden die gesamte Bevölkerung um 18 Uhr zum Standort der früheren Synagoge der Fehnstadt ein.
Schüler der Heinrich-von-Kleist-Schule werden in einer szenischen Darstellung an die Reichspogromnacht erinnern und gemeinsam mit  Papenburgs Bürgermeister Jan-Peter Bechtluft (CDU) Kerzen am Gedenkstein vor dem Sparkassengebäude niederlegen. Namen jüdischer Familien und Einzelpersonen, die von den Nationalsozialisten in Papenburg verfolgt und getötet wurden, werden von den Schülern dabei anschließend verlesen.
Musikalisch begleiten der Musikverein von 1996 unter der Leitung von Sven Koop sowie des Klezmerensembles des Gymnasiums Papenburg unter der Leitung von Hagen Stach die Veranstaltung. (Ems-Zeitung vom 08.11.2013, Papenburg, evk/pm)