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Ab sofort trägt die bisher namenlose Zuwegung zu den Parkplätzen der Volksbank Emstal in Lathen den Namen „Raiff eisenplatz“. Vertreter der Volksbank sowie der Gemeinde, die dem Geldinstitut den Straßennamen anlässlich ihres 125. Geburtstages im Jahr 2011 geschenkt hatte, nahmen nunmehr die offizielle Enthüllung des Straßenschildes vor.

Mit der Namensgebung geht die ursprünglich private Verbindungsstraße zwischen der Großen und der Hauptstraße in einen öffentlichen Verkehrsweg über. Dadurch verpflichte sich die Gemeinde Lathen nicht nur zur Beachtung der Vorschriften für die Verkehrssicherheit und Unterhaltung, sondern würdige auch gleichzeitig Friedrich Wilhelm Raiffeisen, den „Urvater der Raiffeisenbanken“, sagte Samtgemeindebürgermeister Karl-Heinz Weber.

Seinen Dank richtete Wilfried Freerks, Vorstandsmitglied der Volksbank Emstal, an die politische Gemeinde. Der Name „Raiffeisenplatz“ mache Lathen nicht nur um einen Straßennamen reicher, sondern sei daneben eine Wertschätzung Raiffeisens, der mit dem Motto „Einer für alle, alle für einen“ die Prinzipien der Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung geprägt hatte. „Was der Einzelne nicht vermag, das vermögen viele“ – diese genossenschaftliche Idee sei in Lathen auch heute überaus lebendig. Mit kleinen Beträgen hätten Menschen die Möglichkeit, sich am Kapital und damit auch am Gewinn einer Genossenschaft zu beteiligen.

Als jüngste Beispiele nannte Freerks die Nahwärmegenossenschaft Emstal sowie die Marketing- und Tourismusgenossenschaft Samtgemeinde Lathen. „Eine Genossenschaft lebt von den Menschen und nicht nur vom Kapital, weil wir für die Menschen da sind und nicht umgekehrt“, so das Vorstandsmitglied. Dass die Menschen dem Genossenschaftsmodell Vertrauen schenkten, zeige die überaus positive Geschäftsentwicklung der Bank. Mit einem Bilanzvolumen von 460 Millionen Euro am Stichtag 31. Dezember konnte laut Freerks in den vergangenen sechs Jahren eine Steigerung von 200 Millionen Euro erzielt werden (Ems-Zeitung vom 24.12.2013; heid).