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Ehrenbürgerin der Gemeinde Lathen, geehrt mit der Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland und Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande der Bundesrepublik Deutschland

„Du wirst überleben und erzählen, was mit uns geschehen ist.“ Das waren die letzten Worte, die Erna de Vries als 19-Jährige von ihrer Mutter auf der Lagerstraße im Konzentrationslager Auschwitz hörte. Bis zu ihrem letzten Tage hat sie dafür gekämpft, dass die dunkelste Zeit der deutschen Geschichte nicht in Vergessenheit gerät. Mit dieser Aufklärungsarbeit erfüllte sie den Auftrag ihrer Mutter.

Erna de Vries war eine offenherzige und sehr bewegende Frau, die nie müde wurde über die Schrecken der NS-Zeit zu erzählen. Damit leistete sie einen wertvollen Beitrag zur Versöhnung und Aufklärung und setze ein Zeichen gegen das Vergessen. Bereits zu Lebzeiten wurde Erna de Vries mit der Namensgebung des Erna-de-Vries-Platzes und der Erna-de-Vries-Schule gewürdigt und damit werden wir auch zukünftig ihr Andenken sichtbar in Ehren halten.

Erna de Vries Foto Matthias Gehrs

 

 

Erna de Vries ist am 24.10.2021 im Alter von 98 Jahren verstorben.

 

 

 

 

 

Wir müssen nun von unserer Ehrenbürgerin Abschied nehmen. Hierfür liegt auch ein Kondolenzbuch für alle Bürgerinnen und Bürger im Rathaus (1.OG) aus.

Die Dankbarkeit, die wir ihr und ihrem unglaublichen Engagement gegenüber empfinden, lässt sich kaum in Worte ausdrücken.

In dieser schweren Stunde gilt unser Mitgefühl den Angehörigen und Freunden der Familie de-Vries.

Luise Redenius-Heber (Bürgermeisterin)

Helmut Wilkens (Gemeindedirektor)

 

 

 

 

Erna De Vries Säule