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 Bild aus vergangenen Zeiten: Der Transrapid 09 auf der Teststrecke in Lathen. dpa/Archiv-Foto


Bild aus vergangenen Zeiten: Der Transrapid 09 auf der Teststrecke in Lathen. dpa/Archiv-Foto

Mit Blumen wurde die wiedergewählte Bundestagabgeordnete Gitta Connemann (CDU) bei ihrem Antrittsbesuch im Rathaus der Samtgemeinde (SG) Lathen empfangen. Gemeinsam mit Lathens SG-Bürgermeister Karl-Heinz Weber (CDU) sprach Connemann in der vergangenen Woche unter anderem über eine weitere Nutzung der Transrapid-Versuchsanlage.
Der Tourismus in Lathen habe lange Zeit vom Transrapid profitiert, sagte Bürgermeisterin Luise Redenius-Heber (CDU). „Um für die Zukunft einen festen Anlaufpunkt für Gäste in unserer Gemeinde zu bieten, könnte ein Technologiemuseum rund um den Transrapid wieder zu einer festen Größe für den Tourismus in Lathen werden“, so Redenius-Heber. Die Vereinbarung von Industrie und Tourismus zeige sich am Beispiel der Meyer Werft in Papenburg sehr gut, so Redenius-Heber. „Wir sind uns in der Bedeutung des Transrapid für Lathen völlig einig“, betonte Gitta Connemann. Die Bundestagsabgeordnete ist sich sicher, dass die Technologie eine Zukunft hat. „Daher ist es auch wichtig zu sehen, wo die Technologie herkommt. Ein Museum ist daher eine sehr gute Lösung“, so Connemann.
Bei der Verwirklichung und einer möglichen Unterstützung des Vorhabens mit Bundesmitteln sei jedoch das Gesamtkonzept entscheidend. „Grundsätzlich ist eine Förderung zur Gründung eines Museums durch den Bund nicht vorgesehen. Ich kann daher generell nichts versprechen“, so Connemann.

Mit Blumen wurde die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann (vorne, Mitte) bei ihrem Antrittsbesuch von SG-Bürgermeister Karl-Heinz Weber, von Parteifreunden und Mitgliedern der Verwaltung empfangen.Assies-Foto

Mit Blumen wurde die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann (vorne, Mitte) bei ihrem Antrittsbesuch von SG-Bürgermeister Karl-Heinz Weber, von Parteifreunden und Mitgliedern der Verwaltung empfangen.Assies-Foto

SG-Bürgermeister Karl-Heinz Weber versicherte „am Ball“ zu bleiben. „Es ist wichtig, dass es hier an der Transrapid-Versuchsanlage weitergeht“, so Weber.
Nach dem schweren Unfall vom 22. September 2006, bei dem der Transrapid ein Werksfahrzeug übersah und mit diesem kollidierte, stand die Transrapid-Versuchsanlage lange still. Später wurden mit einem neuen Transrapid, dem Modell 09, erneut Testfahrten unternommen. Außerdem wurde immer wieder über eine Neu- oder Weiternutzung der Anlage diskutiert. Die Test- und Informationsfahrten für potenzielle Kunden des Transrapids endeten Ende 2011.
Auf dem Gelände der Teststrecke hat die Firma INTIS (Integratet Infrastructure Solutions) damit begonnen, im Bereich Elektromobilität zu forschen. Mithilfe von Induktionsspulen in Straßen sollen Elektrofahrzeuge berührungslos mit Energie versorgt und die Batterien aufgeladen werden. Dazu werden keine Ladesäulen oder -kabel benötigt. (EL-Kurier am Sonntag vom 10.11.2013, Lathen, Christoph Assies)