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Das werden anstrengende Tage für die sechs Mitarbeiter der Firma WTC im Gründerzentrum an der A 31 in Niederlangen. Die Geschäftslage des Unternehmens – die Abkürzung steht für Werkzeug. Technik. Competence – hat sich so gut entwickelt, dass jetzt der Umzug in größere Büros und Lagerräume ansteht.

WTC wurde 2005 von Ralf Weihrauch in Dormagen (Nordrhein-Westfalen) gegründet und beliefert Handwerksbetriebe und Industrieunternehmen mit den unterschiedlichsten Werkzeugen, vor allem Bohrer, Fräsköpfe, Hämmer und Schraubenschlüssel. Aber auch Zangengarnituren und Schraubendreher sind im umfangreichen Sortiment.

Werkzeughandel WTC braucht mehr Platz; Niederlangen: Unternehmen zieht vom Gründerzentrum in größere Hallen um – Neueinstellungen geplant

Die Waren, die das Großhandelsunternehmen anbietet, kommen nach Angaben von Weihrauch zu 50 Prozent aus dem asiatischen Raum (China und Taiwan), zu 30 Prozent aus Deutschland und der Rest aus dem europäischen Ausland. Die bislang rund 200 Kunden haben ihre Firmensitze in der gesamten Bundesrepublik, den Beneluxstaaten und in Skandinavien.

Abteilungsleiter Laurenz Santen ist seit dem Einzug des Unternehmens in das Gründerzentrum im Juli 2011 dabei. Der 49-jährige Einzelhandelskaufmann stammt aus Niederlangen. Mit seinen fünf Kollegen und Kolleginnen sorgt er dafür, dass die Waren gelagert, verpackt und schließlich versandt werden können. „Wir hatten in den vergangenen Monaten jede Menge zu tun, deshalb müssen wir unsere Kapazitäten im Büro- und Lagerbereich jetzt ausweiten.“ Dazu dient der Umzug in einen Teil der nahe gelegenen ehemaligen Hynova-Hallen im Industriepark an der A 31. Standen bislang 600 Quadratmeter zur Verfügung, werden es künftig rund 800 am neuen Standort sein.

Die „Erfolgsgeschichte“ des Unternehmens führt Geschäftsführer Weihrauch auch auf die Kooperation mit der Firma Sanders zurück, die in Niederlangen und in Papenburg ansässig ist. „Durch die Kontakte zu Sanders bin ich auf den Industriepark der Samtgemeinde Lathen und das Gründerzentrum aufmerksam geworden“, so der 54-jährige Großhandelskaufmann. Von den Konditionen für die Anmietung der Büro- und Lagerräume sei er „gleich sehr angetan“ gewesen, und die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen sei problem- und reibungslos verlaufen.

Jetzt möchte Weihrauch ein neues Kapitel in der Firmengeschichte aufschlagen. Nach dem Umzug sollen noch im kommenden Jahr neue Leute eingestellt werden. Ziel ist, künftig auch Halbfertigprodukte in Niederlangen zu bearbeiten und die Qualität noch weiter zu verbessern. Dazu soll unter anderem der spezielle Schliff von Bohrerspitzen gehören.

Die gute Entwicklung der Firma WTC sieht Hans Albers mit einem „lachenden und einem weinenden Auge“. Der Geschäftsführer des im Oktober 2010 von der Volksbank Emstal und der Samtgemeinde Lathen aus der Taufe gehobenen Gründerzentrums freut sich natürlich, dass WTC sich am Markt gut behauptet hat und jetzt in eigene Räume im Industriepark umzieht. „Wir verlieren damit aber natürlich auch einen wichtigen Mieter.“ WTC sei bereits das zweite Unternehmen, das Anfang des kommenden Jahres das Gründerzentrum verlasse und damit auf eigenen Beinen stehe. Das hat laut Albers zur Folge, dass rund 1000 Quadratmeter an Büro- und Hallenflächen frei werden. Albers: „Ich hoffe aber, bald neue Jungunternehmer als Mieter zu finden. Der Preis von zwei Euro pro Quadratmeter ist aus meiner Sicht immer noch unschlagbar günstig.“