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Die Ehrung nahm Samtgemeindebürgermeister Karl-Heinz Weber entgegen. Links Wolfgang Vogel, rechts Gitta Connemann und der Staatssekretär Peter Bleser. Foto: privat

Die Ehrung nahm Samtgemeindebürgermeister Karl-Heinz Weber entgegen. Links Wolfgang Vogel, rechts Gitta Connemann und der Staatssekretär Peter Bleser. Foto: privat

Lathen/Hannover. Die Gemeinde Lathen ist mit zwei weiteren Kommunen vom Bundeslandwirtschaftsministerium zum Bioenergiedorf 2014 gekürt worden.

Die Samtgemeinde hatte sich mit dem Ortskern Lathen und dem Ortsteil Lathen-Wahn für den Wettbewerb angemeldet. Gesucht wurden herausragende Leuchtturmprojekte. Voraussetzung war, dass mindestens 50 Prozent des Strom- und Wärmebedarfs aus regional erzeugter Biomasse gedeckt werden.

Im Rahmen der Ausstellung EURO-Tier in Hannover, in die die Energy Decentral eingebunden ist, überreichte der parlamentarische Staatssekretär Peter Bleser die Preise. Lathen konnte sich als größte teilnehmende Gemeinde neben den Dörfern Bechstedt in Thüringen (165 Einwohner) und Untermaßholderbach in Baden-Württemberg mit 98 Einwohnern durchsetzen. Den Siegern steht ein Preisgeld in Höhe von jeweils 10000 Euro zu.

Bleser machte deutlich, dass die steigende Zahl der Bioenergiedörfer in Deutschland Beispiele für eine erfolgreiche Energiewende im ländlichen Raum seien.

Samtgemeindebürgermeister Karl-Heinz Weber (CDU) nahm den Preis mit der CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann, entgegen. Sie ist Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft im Deutschen Bundestag. „Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung, die uns in unseren Bemühungen zur nachhaltigen Nutzung erneuerbarer Energien weiter unterstützen wird“, so Weber. Bis zum Jahr 2025 sollen nach seinen Angaben 70 Prozent der Haushalte in der Samtgemeinde mit Wärme aus erneuerbaren Quellen versorgt werden.

Connemann sagte, Lathen sei für sie ein herausragendes Beispiel dafür, dass mit hohem Engagement die Energiewende von der lokalen Ebene getragen werden könne. Der gelungene Mix aus Windkraft, Fotovoltaik und Biomasse, sowohl für die Strom- als auch für die Wärmeversorgung zeige, dass der eingeschlagene Weg richtig sei und beispielhaft für andere ländliche Räume herangezogen werden könnte.

Die Durchführung des Wettbewerbs erfolgt durch die Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe. Deren Vorsitzender Wolfgang Vogel nannte die Siegerdörfer Leuchttürme im Bereich der Energiewende und unterstrich in seiner Gratulation die großen Chancen sowohl im touristischen als auch im gewerblichen Bereich für
den ländlichen Raum. Die inzwischen neun Bioenergiedörfer seien beispielhaft für die Innovationskraft des ländlichen Raums in Deutschland.

Quelle: http://www.noz.de/lokales/lathen/artikel/522656/lathen-zum-bioenergiedorf-gekurt