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Die Hausaufgaben sind gemacht: Regionalmanager Ralph Deitermann ist überzeugt, dass die Region Hümmling ein gutes Entwicklungskonzept eingereicht hat. Foto: Hermann Hinrich

Die Hausaufgaben sind gemacht: Regionalmanager Ralph Deitermann ist überzeugt, dass die Region Hümmling ein gutes Entwicklungskonzept eingereicht hat. Foto: Hermann Hinrich

Sögel. Erneut will die Region Hümmling in den Genuss der lukrativen Fördermittel aus dem EU-Förderprogramm Leader kommen. Es geht um rund 2,4 Millionen Euro, die bis 2020 von Brüssel auf den Hümmling transferiert werden könnten. Doch dass der Hümmling wiederum zum Zuge kommt, ist keineswegs gewiss.

Am 10. Januar endete die Bewerbungsfrist für das Leader-Programm. Bis dahin mussten alle interessierten Regionen ihre Regionalen Entwicklungskonzepte (REK) beim Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium eingereicht haben. Wie der Regionalmanager für den Hümmling, Ralph Deitermann, im Gespräch mit unserer Redaktion mitteilte, steht Geld für 40 Regionen in Niedersachsen bereit. Beworben hätten sich nach seinem Kenntnisstand aber 51.

Damit steht fest, dass elf Regionen nicht zum Zug kommen werden. Einigen von ihnen könnte es zwar noch gelingen, als sogenannte Ile-Region anerkannt zu werden, aber nur, wenn sie sich von vornherein auch dafür beworben haben. Laut Regionalmanager Ralph Deitermann ist das für die Region Hümmling, zu der nun auch Teile der Samtgemeinde Lathen gehören, aber nicht der Fall.

Deitermann will die Chance der Region Hümmling zwar nicht überbewerten, sieht diese gleichwohl als „groß“ an. Es seien in der vergangenen Förderperiode als Leader-Region viele gute Projekte verwirklicht worden. „Das wollen wir nicht abbrechen lassen. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und ein gutes Konzept vorgelegt.“ Der Regionalmanager rechnet damit, dass das Land Niedersachsen die Bewertungsverfahren für die eingereichten Konzepte im April oder Mai abgeschlossen haben wird und dann Klarheit darüber herrscht, wie es weitergeht. „Mitte dieses Jahres könnte dann schon der Start für die ersten Projekte sein.“

Daher ruft Deitermann dazu auf, schon jetzt Projekte zu „planen und zu konkretisieren“. Dazu wird er auch beratend tätig, um Hilfestellung zu geben. Das dürfte in den meisten Fällen auch nötig sein, denn die Vorhaben müssen sich aus dem Regionalen Entwicklungskonzept ableiten lassen. Also zu dem passen, was sich die Region als Zielvorgabe selbst gegeben hat. Unabdingbar für eine Förderung ist auch ein positiver Beschluss der Lokale Aktionsgruppe (LAG) Hümmling.

Wie die Fördermittel verteilt werden sollen, steht im REK für den Hümmling. Demnach fließt rund die Hälfte des Geldes, so der Hümmling zum Zuge kommt, in den Bereich Leben, zu dem beispielsweise die ärztliche Versorgung auf dem Land gehört. 30 Prozent fließen in das Themenfeld Wirtschaft und 20 Prozent in das Themenfeld Natur.

Neu ist, dass die beteiligten Samtgemeinden einen gemeinsamen Fonds gründen wollen, in den von jeder Kommune anteilig eingezahlt wird. Deitermann: „Der dient dazu, die laufenden Kosten der LAG zu decken, aber auch dazu, besondere Projektideen, etwa gemeindeübergreifende Vorhaben oder private Initiativen von öffentlichem Interesse, zu fördern.“

 

Quelle: http://www.noz.de/lokales/soegel/artikel/538250/hummling-sieht-gute-chancen-auf-leader-forderung