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Für die 80 Mitarbeiter der Husmann Unternehmensgruppe am Standort Lathen ist Freitag Feierstunde angesagt. Vor 25 Jahren nahm die Firma dort die Produktion von Holzhäckslern, Schreddern und Müllzerkleinerern auf.
Die Ursprünge des Unternehmens reichen zurück bis ins Jahr 1953, als Gerhard Husmann senior in Niederlangen eine Firma für Maschinen- und Landmaschinenbau gründete. 1965 wurde ein Zweigwerk in Dörpen eröffnet, das sich inzwischen auf Umwelttechnik spezialisiert hat und mit 150 Beschäftigten zum Hauptbetrieb der Gruppe avanciert ist. Dort werden verschiedenste Arten von Containern mit eingebauten Pressen für Papier, Folien und sonstigen Restmüll hergestellt.
In Lathen steht nach Angaben von Gerhard Husmann, der den Betrieb 1970 mit seinem Bruder Heinz-Hermann von seinem Vater übernommen hat, seit 1988 die Zer-kleinerungs- und Kompostier-Technik im Vordergrund. Häcksler und Schredderanlagen jeder Größe und Leistungsfähigkeit für organischen Abfall gehören zur Produktpalette. Außerdem werden für das Containerwerk in Dörpen die „Hüllen“ der Behälter geschweißt, die dann dort mit den Pressen und der Steuerungstechnik versehen werden.
Neben den beiden Standorten im Emsland hat die Gruppe zudem Werke in Crailsheim bei Stuttgart und seit der deutschen Wiedervereinigung auch in Heiligengrabe im Land Brandenburg. Dort wurde 2004 in der Stadt Lübben außerdem ein insolventer Betrieb übernommen, in dem Sammelbehälter ohne Pressen hergestellt werden.
Husmann: „Zusammen kommen wir mittlerweile auf mehr als 300 Beschäftigte mit Kunden in ganz Deutschland und Europa, aber auch in Amerika, China und Südafrika.“
Ein wichtiges Kapitel in der Erfolgsgeschichte des Unternehmens ist für den 58-jährigen Maschinenbauingenieur der Umzug 1988 von Niederlangen nach Lathen. „Wir brauchten damals einfach mehr Platz, und da kam uns gerade recht, dass wir das Gelände der Firma Dynapac übernehmen konnten“, so Husmann. Aus den damals 5000 Quadratmetern überdachter Produktionsfläche sind nach seinen Angaben in den vergangenen 25 Jahren 15 000 Quadratmeter geworden. Und Platz für Erweiterungen sei noch vorhanden an der Straße, die die Gemeinde sehr zur Freude der Familie nach dem Firmengründer benannt hat.
Um weiter zu wachsen und den Jahresumsatz am Standort Lathen in Höhe von 15 Millionen Euro noch zu steigern, sucht Husmann wie viele anderer Unternehmer auch nach Auszubildenden und Fachkräften. Zwar arbeiten in Lathen jetzt schon acht Schweißroboter, einen qualifizierten Feinwerkmechaniker könnten die aber nicht ersetzen, so der Firmenchef. (Ems-Zeitung vom 12.09.2013, Lathen,ys)