pm/gs Lathen. Bei einer Samtgemeindeübung im Holzheizkraftwerk der Energiegenossenschaft in Lathen haben die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Lathen und Sustrum gemeinsam mit Helfern des Deutschen Roten Kreuzes den Ernstfall geprobt. Die Manöverkritik fiel positiv aus.
Ausgangslage für die Übung war nach Angaben des Sprechers der Feuerwehr Lathen, Sascha Kock, dass es bei Wartungs- und Schweißarbeiten in den Kellerräumen des Holzheizkraftwerks plötzlich zu einer Verpuffung mit starker Rauchentwicklung gekommen ist. Teil des Szenarios war zudem, dass zwei Mitarbeiter der Wartungsfirma vermisst wurden.
Die Feuerwehr Lathen wurde demnach zunächst mit dem Stichwort „Auslösung der automatischen Brandmeldeanlage (BMA)“ alarmiert. Das Fahrzeug, das zuerst ausrückte, bekam auf der Anfahrt die ersten Informationen der Rettungsleitstelle des Landkreises Emsland in Meppen zur Einsatzlage. Auf Basis dieser Informationen, der Größe des Betriebes und der erforderlichen Anzahl an Atemschutzgeräteträgern, beschlossen die führenden Einsatzkräfte, die Alarmstufe auf „Industrie- und Gewerbebrand“ zu erhöhen. Außerdem wurde die Ortsfeuerwehr Sustrum sowie die Schnelleinsatzgruppe (SEG) des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Lathen alarmiert.
Ziel war es, die Vermissten mithilfe einer Wärmebildkamera in dem verrauchten Keller zu orten und zu retten, das Feuer zu bekämpfen und die Wasserversorgung über eine lange Wegstrecke sicherzustellen.
Mehrere Trupps wurden unter Atemschutz ins Gebäude geschickt. Für die SEG ging es derweil darum, einen Behandlungsplatz einzurichten, um die geretteten Personen medizinisch fürs Erste zu versorgen und für den Transport ins Krankenhaus vorzubereiten. Ein weiterer Teil der Gesamtübung war es, eine verletzte Person mithilfe der Drehleiter von einer etwa zehn Meter hohen Arbeitsplattform innerhalb des Gebäudes zu retten.
Gemeindebrandmeister Heinz Kuhlmann, Vertreter der Energiegenossenschaft Lathen, die das Holzheizkraftwerk betreibt, sowie Vertreter der Samtgemeinde Lathen zeigten sich Kock zufolge sehr zufrieden über den Ablauf der gesamten Übung.
Beteiligt die Feuerwehr Lathen mit vier Fahrzeugen, die Feuerwehr Sustrum mit drei Fahrzeugen und zusammen 45 Kameraden sowie das DRK mit 15 Einsatzkräften und drei Fahrzeugen.
Quelle: http://www.noz.de/lokales/lathen/artikel/539809/feuerwehren-und-drk-meistern-ubung-in-lathen
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Mithilfe der Drehleiter wurde ein „Verletzter“ von einer etwa zehn Meter hohen Arbeitsplattform geborgen. Foto: Feuerwehr
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Die Schnelleinsatzgruppe des Deutschen Roten Kreuzes richteten vor dem Kraftwerk einen Behandlungsplatz ein. Foto: Feuerwehr
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Feuerwehrleute und DRK-Rettungskräfte arbeiteten Hand in Hand. Foto: Feuerwehr
