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Samtgemeinde Lathen setzt sich bei Bundeswettbewerb durch 10.000 Euro Preisgeld für Bioenergiedorf 2014

„Gesagt/Getan“, also nicht reden sondern handeln, so lautet das Motto der Samtgemeinde Lathen. Zu Recht. Denn jetzt steht fest. Die Samtgemeinde Lathen ist bundesweit Spitze, wenn es um Energie aus nachwachsenden Rohstoffen geht. Die Emsgemeinde setzte sich nämlich bei dem deutschlandweiten Wettbewerb „Bioenergiedörfer 2014“ durch. Am 12. November 2014 wird die Samtgemeinde in Hannover vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ausgezeichnet. Damit verbunden ist ein Preisgeld von 10.000 Euro.

Gitta Connemann gratuliert Samtgemeindebürgermeister Karl-Heinz Weber

Gitta Connemann gratuliert Samtgemeindebürgermeister Karl-Heinz Weber

Die frohe Botschaft überbrachte die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann dem Samtgemeindebürgermeister Karl-Heinz Weber. Connemann hatte im August letzten Jahres den zuständigen Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Dr. Robert Kloos, nach Lathen eingeladen. Diesem wurde vor Ort im Heizkraftwerk das Bioenergiedorf vorgestellt.

„Und das hat es wahrlich in sich. Denn die Samtgemeinde Lathen spricht nicht nur über Energieerzeugung und -versorgung, sondern lebt diese.“, stellte die Christdemokratin dar. Inzwischen stammen annähernd 200 % der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen. Dazu gehört eine Mischung aus Wind, Photovoltaik und Holzheizkraftwerk. In Vorbereitung befindet sich ein Geothermieprojekt, dem ein grundlastfähiges Kraftwerk mit Wärmenutzungskonzept angegliedert wird.

Natürlich warb auch der Samtgemeindebürgermeister Karl-Heinz Weber aus ganzem Herzen für das Engagement in seiner Gemeinde. „Die Samtgemeinde hat die Bedeutung erneuerbarer Energien früh erkannt. Nicht nur für den Strom- sondern auch für den Wärmemarkt.“ Deshalb sei ein Nahwärmekonzept entworfen und umgesetzt worden. Heute sind alle öffentlichen Gebäude an diese Versorgung angeschlossen. Hinzu kommen 60 % der anschließbaren Haushalte. Diese Quote soll bis 2025 auf 70 % erhöht werden. Verbunden wurde dies mit Energieeffizienzmaßnahmen.

Der Staatssekretär zeigte sich beeindruckt und empfahl eine Bewerbung für den Wettbewerb „Bioenergiedörfer 2014“. Dieser ist vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ins Leben gerufen worden. Die Umsetzung erfolgt durch die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe.

Die Samtgemeinde Lathen stellte sich dem Wettbewerb. Rückendeckung erfolgte durch Connemann, die dem Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft vorsitzt. Sie warb bei Juroren und dem zuständigen Bundesminister Christian Schmidt für das Projekt. „Die Samtgemeinde Lathen ist schon seit langem ein Bioenergiedorf wie es im Buche steht.“

Jetzt erhielt sie Nachricht vom Minister. Dieser teilte Connemann persönlich mit, dass Lathen Bundessieger ist. Gemeinsam mit den Gemeinden Untermaßholderbach in Hessen und Bechstedt in Thüringen wird Lathen auf der „Bioenergy Decentral“ in Hannover ausgezeichnet werden. Laut der Abgeordneten setzten sich die Emsländer gegen zahlreiche andere Konkurrenten durch. „Lathen überzeugt durch eine konsequente Umsetzung seines Bioenergiekonzeptes. Vorbildlich ist auch die Entwicklung des Leitbildes „Energie“, durch das CO²-Neutralität angestrebt wird. Hier wächst wirklich die Zukunft.“