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Mit dem Jagdsignal „Begrüßung“ wurde der diesjährige Heimat- und Naturfreundetag bei Einbrechen der Dunkelheit von den Jagdhornbläsern des Hegerings Lathen in stimmungsvoller Atmosphäre eröffnet. Anschließend begrüßte Georg Hebbelmann, 2. Vorsitzender des Heimatverereins, die zahlreich erschienen Gäste, die sich auf dem Platz vor dem alten Schulgebäude eingefunden hatten. Hubert Albers, Arbeitskreissprecher der Gruppe „Historische Land- und Forstwirtschaft“ hatte, wie schon in den sechs vorausgegangenen Jahren, die Veranstaltung organisiert und mit seinen Helfern bis ins Detail vorbereitet. Als Referenten des Abends konnte er den Lathener Pastor Karlheinz Fischer gewinnen, der in seinem Vortrag die Natur unter dem Aspekt der Schöpfung sehr interessant beleuchtete. Er begann mit dem 140. Psalm in dem David um Hilfe bei Nachstellungen listiger Feinde bittet und legte seinen folgenden Auslegungen die Schöpfungsgeschichte, nachzulesen in der Bibel im 1. Buch Mose, Kap. 1 -11, zu Grunde. Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde, Licht und Schatten, teilte die Wasser und er sah, dass es gut war. Er schuf Tiere und zuletzt den Menschen, dass sie die Erde bevölkern. Am siebten Tag sollten sie ruhen. In unserer heutigen Zeit hat diese Auslegung nicht mehr viel Bestand, Kommerz und Gewinn stehen längst an oberster Stelle. Ohne Rücksicht auf die Natur und der darin lebenden Tiere wird gerodet, gespritzt und Raubbau getrieben. Die Umwelt-Enzyklika von Papst Franziskus wird als wichtige Weichenstellung seines Pontifikats gesehen und hat die Kernaussage: der Kampf gegen weltweite Armut und Umweltzerstörung gehören untrennbar zusammen. In der Einleitung verweist der Papst auf die ökologischen Ansätze in den Botschaften seiner Vorgänger und nimmt Bezug auf den heiligen Franz von Assisi, den er sich als Namenspatron erwählt hat.

Das Resümee des Abends war: Der Mensch braucht die Natur, aber die Natur braucht den Menschen nicht. Nach diesen aufschlussreichen so wie nachdenklich machenden Ausführungen mischte sich Pastor Fischer unter die Gäste und erörterte die aufgeworfenen Fragen. Es war ein interessanter Vortrag, der von den Zuhörern mit einem kräftigen Applaus honoriert wurde.

Im Anschluss riefen die Jagdhornbläser mit ihren Hörnern zum Essen. Als „Belohnung“ stand wie jedes Jahr ein rustikaler Imbiss, von Heimatfreund Norbert Küppers zusammengestellt, bereit.

Naturtag17

Bildunterschrift: Hubert Albers und Georg Hebbelmann vom gastgebenden Heimatvereinsvorstand bedanken sich bei Pastor Karlheinz Fischer und den Jagdhornbläsern des Hegerings Lathen.

Foto und Text: Ulrike Küppers, Heimatverein Niederlangen